Hier kommt mit einiger Verspätung mein Reisebericht von meinem Urlaub auf Mallorca.
Insgesamt wurden ca. 200 Fotos gemacht, die meisten davon von meinem Vater, da er seine Kamera nicht hergeben wollte. Ich habe ein paar davon rausgesucht.
19.05.2016Am 19.05 ging der Tag für mich schon um 06:30 los (gääähhhhnn). Während noch der Rest gepackt wurde, hatte ich ein mulmiges Gefühl und habe die Nachrichten angemacht. Das erste was ich hörte war: "Das vermisste Flugzeug der EgyptAir ist immer noch nicht aufgetaucht. Es wird.."
Das fing ja gut an.
Wer sich erinnert, am 31.10 2015 ist ebenfalls ein Flugzeug aus Ägypten kommend abgestürzt. Und an genau dem Tag sind wir auch in den Urlaub geflogen.
Ich habe jedenfalls schnell geschaltet, dass Herpa ja genau DAS Flugzeug vor einem Monat als Modell hergestellt hat und habe es erstmal in die hinterste Ecke meines Modell-Kartons gelegt.
Nach dieser Neuigkeit wollte mein Bruder (er hat Flugangst) zuhause bleiben, wir sind dann trotzdem um 07:30 losgefahren. Nach einer Stärkung in Form eines Schokoladencroissants ging es auf die gut zweistündige Autofahrt nach München. Um 09:30 haben wir das Auto bei einem Parkservice abgegeben und sind zum Terminal gefahren worden. Nachdem die Schlange am Check-in und die Sicherheitskontrolle bewältigt war, wurde fleißig im Internet gesurft, bis es dann um kurz vor 12 hieß, dass AB7620 nach Palma (B738 D-ABMQ) zum Boarding bereit sei.
Wir hatten die Sitze 9A,B,C,D, eine Reihe vor der fernsterlosen, die dann ein paar ältere (angetrunkene) Junggesellinnenabschiedskandidatinnen erwischt haben.
Der Flugverlauf:
Der Flug verlief ruhig, nur im Anflug auf Mallorca kam es zu mehreren Absackern, die von der Kabine mit einem "Huuuuiiiiiiii" begleitet wurden. Im Endanflug wurde es ruhiger, das Aufsetzen dagegen war sehr hart. Es wurde fleißig geklatscht, der Kapitän entschuldigte sich mit den Worten:"Auch einem Sternekoch fällt mal das Schnitzel aus der Pfanne". Ich hätte jetzt verbrennt besser gefunden..
Nachdem an Gate C38 angedockt war, ging es gefühlt einmal um die halbe Welt, bis wir dann im mit 80% Luftfeuchte und 25°C doch unangenehmen Gepäckwarteraum ankamen. Eine halbe Stunde später war das Gepäck vollzählig und wir sind zum Busterminal 2 gelaufen.
Also nochmal ein ganzes Stück.
Mit dem Bus ging es dann ins Hotel (das Grupotel Los Principes) an der Nordseite der Insel. Nachdem unser Apartment bezogen war, haben wir uns den Strand und das Meer angeschaut. Das Hotel hatte einen eigenen Steg, an dem ungefähr 5 Schiffe pro Tag angedockt haben
Die Apartmentanlage und der Strand bei Tag und Nacht:
Die folgenden Tage sahen ungefähr so aus:
Aufstehen, Frühstücken, Stand/Meer, Entspannen, Abendessen, Fernsehen, Schlafen.
Am 22.05 ging es dann nach Alcudia in die Altstadt. Dort ging es auf die Stadtmauer und noch durch die Haupteinkaufsstraße.
Stadttor
Noch zwei Fotos der Lebewesen im Meer
Am letzten ganzen Tag ging es dann auf einen Tui-Ausflug zum Kap Formentor an der Nord-östlichsten Spitze Mallorcas.
Ein kleiner Größenvergleich, irgendwo da unten hat sich ein Fischerboot versteckt
Mein Lieblingsfoto
Leuchtturm
Es versteckte sich eine große Yacht in einer Bucht, auf der später noch ein Helikopter gelandet ist
Der alte Zugangsweg zum Leuchtturm, mittlerweile wurde es bewölkter
Der Busfahrer hat uns bei dem für angeblich 1,5 Milliarden Euro verkauften Hotel Formentor rausgeworfen. Nach einer Stärkung ging es die Landschaft erkunden. An manchen Stellen sah es aus wie im Paradies. Auch aviatisch war etwas geboten, ein Millitärtransporter machte Landeübungen auf dem nahen Flugplatz.
Eine schräge Pflanze
Mit dem Schiff ging es dann nach Port de Pollenca
Wie man wohl zu dem Haus kommt?
Nein, das ist nicht Kap Formentor
Zum Abschluss noch ein Strandfoto
Zurück ging es mit der D-ATUN von Tuifly, ich saß auf Platz 12D. Neben wir saß ein Vater mit seinem Sohn, der Sohn sagte irgendwann:" Ich will wieder zurück in Mamis Bauch!" Also eigentlich sagte er etwas anderes, ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das hier sagen darf.. Hinter mir saß ein tretendes und schreiendes Baby, vor mir einer der seine Lehne nach hinten geklappt hat, also hatte ich noch weniger Platz
Immerhin war die Landung sanfter als die in Palma, hier noch der Flugverlauf:
Wir waren gegen 19:30 wieder "dahoim", wie der Schwabe sagen würde.
FazitAlles in allem war es ein sehr entspannender erster Urlaub auf der Insel, man konnte sogar richtig braun werden, wenn man es richtig angestellt hat..